
(SchülerInnen der FG03 bei einer Performance im Bockenheimer Depot)
Im letzten Schuljahr haben zwei Klassen der Berufsfachschule und eine Klasse der Fachoberschule an einem Theaterprojekt mit dem Schwerpunkt Gesundheit mit dem Schauspiel Frankfurt teilgenommen.
Alle drei Klassen durften sich Stücke im Schauspielhaus und/oder in den Kammerspielen aus dem aktuellen Programm sehen.
Das Stück „Öl!“ brachte bei den Lernenden Bezüge zur Umwelt und zur Zukunft unseres Planeten, das Stück „Andorra“ führte zu Diskussionen um Ausgrenzung und Fremdbestimmung. „Nach Mitternacht“ zeigte die Absurdität der NS-Zeit und seinen Rassismus. „Am Leben bleiben“ und „See you“ zeigten die Aufarbeitung von Jugendlichen von Kindertransporten, die sich von Frankfurt kommend aus dem nationalsozialistisch kontrollierten Deutschland heraus, bewegt hatten.
Jugendliche aus Frankfurt hatten sich im Rahmen des Jungen Schauspiels mit dem Thema Kindertransporte beschäftigt und eine Performance dazu und zu ihren eigenen Migrationserfahrungen in der deutschen Nationalbibliothek präsentiert.
Alle Stücke wurden in der Klasse vor- und nachbereitet. Dabei wurde nicht nur über die Inhalte der Stücke diskutiert, sondern die SchülerInnen konnten in Workshops die Bedeutung der Stücke praktisch erleben, indem sie erfahrbar gemacht wurden. So wurden z.B. Sätze aus den Stücken in kleinen Performances und Übungen in der Klasse selbst performt.
Höhepunkt dieses Theaterprojekts war dann der Auftritt im Bockenheimer Depot am 22. Juni 2022, bei dem SchülerInnen der teilnehmenden Klassen Teil des großen Programms „Share!“ sein durften. Hier konnten sie unter dem Motto „Berufsschule performt Schauspiel“ mit SchülerInnen der Hans-Böckler-Schule und der Ludwig-Erhard-Schule gemeinsam Performances erleben und selbst präsentieren.
R. Nöthling, Redaktion Website der JLS